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Bewerbungs-Angst

Angst vorm Bewerbungsgespräch? Keine Angst, damit sind Sie nicht allein!

Es gibt sicherlich nur wenige Menschen, denen ein Vorstellungsgespräch Spaß macht. Das ist ganz natürlich, schließlich befindet man sich in einer Prüfungssituation, die ausschlaggebend für die Zukunft ist. Schwierig wird es allerdings für Menschen, die regelrechte Angst vor einem Vorstellungsgespräch haben.

Manche Menschen haben sogar Panik, wenn sie zu einem Gespräch eingeladen werden. Vor allem schüchterne und introvertierte Menschen, die sich unter Fremden eher unwohl fühlen, leiden darunter. Aber wer Angst vorm Bewerbungsgespräch hat, ist nicht allein: Rund ein Drittel aller Deutschen leidet darunter. Aber was steckt hinter dieser Angst? Häufig ist es die Angst vor dem freien Sprechen vor fremden Menschen. Genauso, wie man auch nicht gern vor Fremden singt oder es als Kind gehasst hat, vor Publikum ein Instrument vorzuspielen – so sprechen viele Menschen auch ungern vor anderen Menschen, die sie nicht kennen. Viele kennen das noch aus der Schule oder dem Studium, wo ein Referat ihnen die Schweißperlen auf die Stirn getrieben hat. Häufig liegt die Angst darin begründet, dass man nicht gern im Mittelpunkt steht oder dass man Angst hat zu versagen, sich zu blamieren. Selbstzweifel und mangelndes Selbstbewusstsein stecken hier häufig dahinter. Aber was kann man dagegen tun?

Dass man etwas aufgeregt ist, wenn man ein Bewerbungsgespräch hat, ist völlig normal und gehört auch irgendwie dazu. Das wissen auch die Menschen, die einem gegenübersitzen, und werden es nicht als „Schwäche“ auslegen. Im Gegenteil: Leichte Anspannung und keine abgebrühte Coolness zeigen, dass man ehrliches Interesse an der Stelle hat und es macht einen auch sympathisch. Außerdem hilft es, wenn man sich im Vorfeld überlegt, wie es am schlimmsten laufen könnte. Wenn man sich mit etwas Abstand überlegt, was wirklich passiert, wenn man das Gespräch völlig in den Sand setzt, dann zeigt sich, dass davon die Welt nicht untergeht. So kann man die Größe der Angst etwas relativieren. Ist es tatsächlich so furchtbar, wenn man genau diesen einen Job nicht bekommt? Nein – es gibt Schlimmeres!

Wichtig ist, dass man auf alle Fragen gut vorbereitet ist. Daher sollte man die Jobbeschreibung sehr genau lesen, um im Vorfeld schon auf eventuelle Dinge, die zu 100 Prozent angesprochen werden, vorbereitet zu sein. Gibt es eine bestimmte Anforderung, die man nicht erfüllen kann, dann sollte man sich genau dafür eine passende Antwort überlegen. Ebenso wichtig ist es, über das Unternehmen, in dem man anfangen möchte, gut informiert zu sein.

Es hilft auf jeden Fall auch zu üben. Ein Bewerbungsgespräch immer wieder mit einem Vertrauten durchzuspielen, lässt einen sicherer werden. Aber man sollte nicht nur mit Freunden und Bekannten üben, sondern eben auch mit fremden Menschen, z.B. Freunden von Freunden. Wer Probleme damit hat, auf Fremde offen zuzugehen, der kann sich nun diesen Menschen vorstellen und versuchen, ein Gespräch zu führen.

Wenn gar nichts gegen die Angst zu machen ist, macht es eventuell Sinn, sich einen Coach zu suchen, der einen auf Bewerbungsgespräche vorbereitet und der die Ursache der Angst findet. Und denken Sie dran: Sie stehen mit Ihrer Angst nicht allein da!

 

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