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Die Probezeit

Die Probezeit – nervig oder sinnvoll? Wie nutzt man die Probezeit am besten für sich?

Egal, wie alt Sie sind, der wievielte Job es ist – sie gibt es immer: Die Probezeit! Einige lieben sie, andere hassen sie. Egal, wie es ist – jeder muss da durch. Und das Gute ist: Die Probezeit bietet nicht nur dem Unternehmen die Chance herauszufinden, ob Sie zum Team passen, sondern auch Sie können in dieser Phase herausfinden, ob der Job überhaupt das Richtige für Sie ist.

Generell ist der Einstieg in einen neuen Job niemals leicht. Neue Kollegen, neue Arbeitsweisen, viel Neues, das gelernt werden muss. Das ist am Anfang häufig sehr nervenaufreibend und anstrengend. Aber meistens hat man sich am Ende der Probezeit an all diese Neuerungen gewöhnt und sich eine gewisse Routine erarbeitet. Wer sich in der Probezeit gar nicht eingewöhnt und merkt, dass es vorne und hinten nicht passt, der sollte die Chance nutzen, selbst zu kündigen und in bzw. am Ende der Probezeit das Unternehmen verlassen. Das ist völlig in Ordnung, denn dafür ist die Probezeit schließlich da – eine Probe, ob der neue Job der Richtige ist. Das, was dieses Mal nicht gepasst hat, ist dann bei der nächsten Jobsuche vielleicht ein wichtiges Kriterium und so hat selbst eine negative Probezeit den Vorteil gebracht, dass man noch besser weiß, was man will.

Aber man kann die Probezeit auch für sich nutzen. Allein von der Einstellung her sollte man sich nicht sagen, dass man die Probezeit „irgendwie durchstehen“ muss, sondern dass man sie als Chance begreift, das Unternehmen von sich zu überzeugen und gute Kontakte zu Kollegen aufzubauen. Um sich in der Arbeit auf Dauer wohlzufühlen, ist es sehr wichtig, dass man mit seinen Kollegen gut auskommt. Sie müssen keine engen Freunde werden, aber wenn die Chemie nicht stimmt – und das merkt man meist schon in der Probezeit – sollte man sich gut überlegen, ob man die nächsten Jahre in dem Unternehmen ausharren will. Wer Glück hat, findet gleich in der Probezeit Personen, die einen unterstützen und die man ansprechen kann, wenn man Fragen hat.

In der Probezeit sollte man sich – entweder schriftlich oder im Kopf – Notizen machen. Was läuft gut, was weniger gut, was haben Sie sich anders vorgestellt, wie kommen Sie mit Ihren Kollegen klar, was ist Ihnen noch nicht klar, wo hätten Sie mehr Unterstützung gebraucht. Diese Notizen können Ihnen dabei helfen, für sich zu klären, ob Sie das richtige Unternehmen für sich gefunden haben. Wenn Ihnen schon in der Probezeit Dinge auffallen, die Sie stören, sollten Sie die am besten auch schon in der Probezeit ansprechen – danach ist es oft schwieriger, an bestehenden Situationen noch etwas zu ändern. Sei es beim Thema Überstunden oder bei Ihren Aufgabengebieten. Sinnvoll ist es auch, wenn man schon in Vorstellungsgespräch erfragt, wie genau die Probezeit aussehen wird, welche Aufgaben man übernehmen darf. So kommen keine falschen Erwartungen auf, die am Ende nur enttäuscht werden.

 

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