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Praktikum im Alter

Praktikum im Alter – ja oder nein?

„Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben“ – das gleiche könnte man auch über einen neuen Beruf sagen! Wer schon seit über zwanzig Jahren den gleichen Beruf ausübt und vielleicht schon längst nicht mehr für das brennt, was er tut, der sollte mal darüber nachdenken, ob ein beruflicher Neuanfang nicht das Richtige wäre. Aber natürlich ist da auch die große Angst: Was, wenn es nicht klappt und ich am Ende ohne Job dastehe? Und dann ist da noch die Frage: Wie komme ich überhaupt in einen neuen Beruf, in dem ich noch keine Erfahrungen habe? Die Antwort: Mit einem Praktikum! Wer sagt denn, dass nur Schüler und junge Leute Praktika machen können? Ein Praktikum kann immerhin wichtige Impulse für die berufliche Neuorientierung liefern. Eins sollte einem natürlich klar sein: Ein Zuckerschlecken ist ein Praktikum mit fortgeschrittenem Alter natürlich nicht und man darf kein Problem damit haben, ganz unten in der Hierarchie zu stehen – selbst, wenn man vorher Chef war. Dennoch wird aber auch das Umfeld schnell merken, dass da jemand kommt, der vielleicht vieles neu lernen muss, aber der eben in anderen Bereichen viel Erfahrung hat. Wer sich doofe Sprüche anhören muss, der sollte ein paar passende Antworten parat haben. Aber wie geht man vor, um im fortgeschrittenen Alter noch an ein Praktikum zu kommen? Auf jeden Fall macht es Sinn, vorab bei dem Unternehmen, bei dem man probeweise arbeiten möchte, anzurufen. So kann man die eigene Motivation erklären und das Unternehmen ist vorab informiert und kann die nach dem Telefonat erfolgende schriftliche Bewerbung richtig einordnen. Manchmal reicht ein Praktikum natürlich nicht aus, um als Quereinsteiger in dem neuen Job arbeiten zu können. Dann bietet sich danach eventuell eine Weiterbildung oder Umschulung an. Wer ein freiwilliges Praktikum absolvieren möchte, sollte aber vorab wissen, dass es keinen Anspruch auf Vergütung gibt. Wer sich noch nicht zu Hundertprozent sicher ist, ob er wirklich seinen alten Job aufgeben möchte, kann auch versuchen, sich freistellen zu lassen und in dieser Phase ein Praktikum zu machen. Generell muss es auch kein Praktikum sein, sondern eventuell gibt es die Möglichkeit, erstmal ehrenamtlich oder in Form von Nebenjobs mitzuarbeiten. Häufig zeigt sich dann ja relativ schnell, ob der neu gewählte Job überhaupt das Richtige für einen ist.

 

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