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Ein zukunftsfähiger Beruf – Dachdecker

Wie werde ich Dachdecker und wie sieht die Ausbildung aus?

Entgegen dem Trend kann sich das Dachdeckerhandwerk seit vielen Jahren über immer weiter steigende Azubizahlen freuen. Der Beruf lockt viele Auszubildende, weil man nicht den ganzen Tag im Büro hockt, sondern an der frischen Luft arbeitet und am Abend sieht, was man tagsüber geleistet hat. Außerdem ist der Beruf des Dachdeckers abwechslungsreich. Abgesehen vom „normalen“ Verlegen von Dachziegeln, installieren Dachdecker auch Solar-Anlagen, verwandeln ein Flachdach in eine grüne Oase und dämmen Dachgeschosse, Dächer und Fassaden. Der Klimaschutz ist für viele ebenfalls ein wichtiges Argument bei der Berufswahl, wie aktuelle Umfragen zeigen. Dämmungen sorgen für gutes Klima, denn besser gedämmte Häuser verbrauchen weniger Energie. Solar-Anlagen erzeugen Wärme und gewinnen Strom. Die Dachdeckergesellen und -gesellinnen arbeiten mit vielen unterschiedlichen Materialien. Mal wird ein neues Fenster eingesetzt, dann wird ein Holz-Dachgeschoss ausgebaut, dann wieder sind Metall und Schiefer an Reihe. Auch technisch gibt es viel Unterstützung. Mittlerweile werden Drohnen eingesetzt, um schadhafte Dächer zu untersuchen. Schwere Lasten werden mit einem Aufzug aufs Dach transportiert.

Wie wird man Dachdecker oder Dachdeckerin?

In Deutschland gibt es 6.652 Dachdecker-Betriebe und jährlich gibt es um die 2.300 Lehrstellen. Die Dachecker-Ausbildung dauert drei Jahre. Wer Abitur oder schon eine andere Berufsausbildung hat, kann die Ausbildung auf zwei Jahre verkürzen. Während der Ausbildung ist man insgesamt 15 Wochen in einer Dachdecker-Schule. Dort werden die Dinge vermittelt, für die im Berufsalltag nicht genug Zeit bleibt. Ansonsten lernt und arbeitet man in einem Ausbildungsbetrieb und geht in die Berufsschule.

Wer sich für die Ausbildung zum Dachdecker interessiert, sollte teamfähig sein und gern an der frischen Luft arbeiten, da man viel draußen ist und meist im Team zusammenarbeitet. Man sollte keine Höhenangst haben und gerne mit anpacken. Als Dachdecker gibt es viele Möglichkeiten sich weiterzubilden. Hier bietet sich zum Beispiel der Fachleiter/die Fachleiterin für Dach-Wand- und Abdichtungstechnik an oder die Ausbildung zum Gebäude-Energieberater. Oder man entscheidet sich für den Beruf des Managers im Dachdeckerhandwerk. Klassisch ist der Erwerb des Meistertitels, denn damit kann man auch selbst einen eigenen Dachdeckerbetrieb eröffnen. Im dritten Lehrjahr verdient man als Auszubildender über 1.000 Euro – das ist mehr als in vielen anderen Ausbildungen.

Wer sich für den Beruf des Dachdeckers interessiert, findet hier die passenden Jobs: Jobs als Dachdecker