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Kaufmännische Berufe – dynamisch, spannend und innovativ im Großraum Lüneburg

Kaufmännische Berufe sind attraktiv und beliebt. Sie bieten nicht nur vielfältige Perspektiven, sondern auch gute Weiterbildungsmöglichkeiten.

Amt für regionale Landesentwicklung

     Ausbildung zum/r Verwaltungsfachangestellte*n (m/w/d)

DE-VAU-GE Gesundkostwerk Deutschland GmbH

     Sachbearbeitung Personal (m/w/d)

     Finanzcontroller (m/w/d)

     Einkauf Rohstoffe (m/w/d)

     Sachbearbeitung Personal international (m/w/d)

Lebensraum Diakonie e.V.

     Teamkoordinator*in (m/w/d) Personalmanagement

Schmeer

     Steuerfachangestellte*r (m/w/d) / Steuerfachwirt*in (m/w/d)

Kaufleute werden in allen Wirtschaftsbereichen gesucht.*

So müssen Kaufleute schnell auf technologische Innovationen, veränderte Nachfragen der Kundschaft und Konsumierenden oder neue gesellschaftliche Anforderungen reagieren können, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Es geht in der Berufsarbeit aber nicht nur um Reaktionen auf äußere Veränderungen, sondern auch darum, diese aktiv mitzugestalten. Kaufleute tragen durch ihre Berufsarbeit entscheidend dazu bei, wie wir in Zukunft leben werden. Wie werden die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden am besten erfüllt? Wie können solche Produkte in den Handel kommen, deren Herstellung weniger Ressourcen verbraucht und soziale Standards einhält? Wie gelangen die Produkte durch möglichst schadstoffarmen Transport an ihr Ziel? Um hier zu zukunftsfähigen – also nachhaltigen – Lösungen zu kommen, bedarf es berufsspezifischer Kompetenzen, die in Aus- und Weiterbildung gefördert werden können.

Industrielle Wertschöpfung ist im modernen Arbeitsalltag geprägt durch digitale Vernetzung von Herstellungs- und Steuerungsprozessen.

Produktions- und Planungssysteme bieten zunehmende Flexibilität und ermöglichen neue Geschäftsmodelle auf Basis von Cloud und E-Commerce. Kaufmännische und gewerblich-technische Tätigkeiten wachsen stärker zusammen. In diesem dynamischen und vielseitigen Umfeld müssen Industriekaufleute professionell kaufmännisch-betriebswirtschaftlich handeln und dabei ein umfassendes Prozessverständnis einsetzen. Dazu gehört auch die Nutzung digitaler Medien und der sensible Umgang mit großen Datenmengen unter Berücksichtigung von Datenschutz und -sicherheit.

Um einen der vertragsstärksten und attraktivsten kaufmännischen Berufe in der Industrie für aktuelle Kompetenzanforderungen der Wirtschaft zu wappnen, hat das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) im Auftrag der Bundesregierung gemeinsam mit den zuständigen Bundesministerien sowie den Sozialpartnern und Sachverständigen aus der betrieblichen Praxis die Ausbildungsordnung zum Industriekaufmann beziehungsweise zur Industriekauffrau modernisiert. Sie tritt am 1. August 2024 in Kraft. Mit diesem „Update“ wird der Beruf modern und attraktiv gestaltet und Bewährtes fortgeführt: Es werden auch künftig Fachkräfte qualifiziert, die Allrounder und zugleich Spezialisten in ihrem Gebiet sind. Dazu gehört eine breite, schnittstellenübergreifende und betriebswirtschaftlich fundierte Kernqualifikation entlang der industriellen Wertschöpfungskette. Sie umfasst das Planen und Steuern der Leistungserstellung, der Beschaffung sowie der Logistik und der Lagerprozesse, das Planen und Umsetzen von Marketingmaßnahmen, das Umsetzen von Vertriebs- und Personalprozessen sowie die Durchführung der kaufmännischen Steuerung und Kontrolle.

Darauf aufbauend werden gegen Ende der Ausbildung die Kompetenzen in einem gewählten spezifischen Einsatzgebiet über einen Zeitraum von sechs Monaten vertieft. Zudem erfordert dieser Beruf spezifische Inhalte in den Bereichen digitale Geschäftsprozesse, Kommunikation und Zusammenarbeit, projektorientiertes Arbeiten und internationale Handlungskompetenz, die weit über die für alle Ausbildungsberufe geltenden Standardberufsbildpositionen hinausgehen. Umfassend überarbeitet wurden auch die Prüfungsregelungen. Neben der Einführung der gestreckten Abschlussprüfung wurden Prüfungsinhalte und -instrumente anforderungsgerecht aktualisiert.

Der Beruf des Kauffrau/Kaufmann gehört mit mehr als 40.000 Auszubildenden im Jahr 2022 zu den am stärksten nachgefragten Ausbildungsberufen.

Mit der modernisierten Ausbildungsordnung bietet sich den Industriekaufleuten ein sehr gutes, zukunftsoffenes Sprungbrett ins Berufsleben und ein vielfältiges Betätigungsfeld in den verschiedenen industriellen Wirtschaftszweigen, Branchen, Betrieben und Einsatzgebieten.

Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), *lz