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Wie arbeiten Kaufleute morgen?

Kaufmännische Berufsarbeit findet in einem äußerst dynamischen Umfeld statt.

So müssen Kaufleute schnell auf technologische Innovationen, veränderte Nachfragen der Kundschaft und Konsumierenden oder neue gesellschaftliche Anforderungen reagieren können, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.

Auszubildender Kaufmann Groß- und Außenhandel (m/w/d)
Ausbildungsverbund Lüneburg e.V.

Auszubildender Kaufmann Büromanagement (m/w/d)
Ausbildungsverbund Lüneburg e.V.

Auszubildender Kaufmann Büromanagement (m/w/d)
Autofit Neubauer

Bauleiter im Tief- oder Landschaftsbau (m/d/w)
Schöbel Gartenbau

Assistenz Geschäfts­leitung Supply Chain Management (m/w/d)
DE-VAU-GE

 

So müssen Kaufleute schnell auf technologische Innovationen, veränderte Nachfragen der Kundschaft und Konsumierenden oder neue gesellschaftliche Anforderungen reagieren können, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Es geht in der Berufsarbeit aber nicht nur um Reaktionen auf äußere Veränderungen, sondern auch dar um, diese aktiv mitzugestalten. Kaufleute tragen durch ihre Berufsarbeit entscheidend dazu bei, wie wir in Zukunft leben werden. Wie werden die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden am besten erfüllt? Wie können solche Produkte in den Handel kommen, deren Herstellung weniger Ressourcen verbraucht und soziale Standards einhält? Wie gelangen die Produkte durch möglichst schadstoffarmen Transport an ihr Ziel? Um hier zu zukunftsfähigen – also nachhaltigen – Lösungen zu kommen, bedarf es berufsspezifischer Kompetenzen, die in Aus- und Weiterbildung gefördert werden können.

■ Trends im Einzelhandel

– Kundschaft wünscht weniger Verpackungsmüll

– Die Zahl der Gütesiegel und Nachhaltigkeitslabels nimmt rasant zu

– Die Nachfrage nach fair gehandelten Produkten steigt

■ Trends im Groß- und Außenhandel

– Die ökologischen und ökonomischen Kosten der Gütertransporte nehmen zu

– Die Erwartungen an Unternehmen zur Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung (CSR) und zur Nachhaltigkeitsberichterstattung steigen

– In den Medien häufen sich kritische Berichte über sozial unverträgliche Produktionsbedingungen. Quelle: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB)

Forschungsprojekt „Future Digital Job Skills
Selbstlernende Roboter, hoch automatisierte Logistik, vernetzte Mobilität: Damit wird die Digitalisierung maßgeblich in Verbindung ge bracht. Vergessen wird dabei oft, dass sie auch die kaufmännische Berufswelt stark verändert. Auf welche Herausforderungen müssen sich Kaufleute in der Arbeitswelt 4.0 einstellen? Welche neuen Kenntnisse, Fähigkeiten und Kompetenzen werden künftig von ihnen er wartet? Wie sollten die Unternehmen diesen Wandel mit ihren Aktivitäten in Personalpolitik und Weiterbildung gestalten? Mit diesen Fragen beschäftigte sich das Forschungsprojekt „Future Digital Job Skills – Job- und Kompetenzprofile in der digitalen Transformation“, das gemeinsam von den IHKs Nürnberg, Bayreuth und Coburg sowie von der Nürnberger Fraunhofer-Arbeitsgruppe für Supply Chain Services (SCS) durchgeführt wurde. Viele Prozesse im kaufmännischen Bereich werden künftig stärker automatisiert sein und häufiger ortsunabhängig erfolgen. Die Mitarbeiter werden vielfach von Routinearbeiten entlastet und übernehmen dafür stärker über wachende und qualitätssicherende Funktionen. Die digitale Welt verlangt auch ein flexibles, agiles Arbeiten über Abteilungsgrenzen hinweg, um schnell auf individuelle Kundenwünsche reagieren zu können. Mitarbeiter benötigen dazu künftig mehr Eigenverantwortlichkeit, Entscheidungsfreude und Selbstvertrauen. Ungeachtet der Digitalisierung bleibt die gelungene Kommunikation von Mensch zu Mensch eine zentrale Kompetenz der Kaufleute, die keine Software ersetzen kann. Sozialkompetenz bleibt also immens wichtig. Quelle: IHK Nürnberg für Mittelfranken, WiM – Wirtschaft in Mittelfranken, Ausgabe 11|2019