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Bewerbung von jemand anders schreiben lassen – ist das erlaubt?

Darf ich meine Bewerbung von jemand anders schreiben lassen? Und wenn ja, worauf muss ich achten?

Für viele der absolute Horror: Eine Bewerbung schreiben. Klar, damit möchte man endlich den langersehnten Traumjob ergattern, aber eine Standard-Bewerbung reicht dafür nicht aus. Und dann sitzen einem noch die früheren Absagen im Nacken. Was also tun? Es ist völlig legitim, sich seine Bewerbung von einem professionellen Bewerbungsschreiber schreiben zu lassen. Schließlich ist nicht jeder gut darin, passende Formulierungen und knackige Sätze zu bilden. Damit die Bewerbung nicht gleich zur Seite gelegt wird, möchte man mit einer perfekten und professionellen Bewerbung punkten. Und die kann man sich schreiben lassen. Aber welche Risiken birgt das? Und was kostet das?

Zuerst etwas zu den Vorteilen. Häufig ist man selbst zu verkopft, was die eigene Bewerbung angeht, alles dreht sich um die angestrebte Stelle und man hat das Gefühl, man kann keinen ansprechenden Satz formulieren. Der Service einer Schreibagentur oder eines Bewerbungsschreibers hilft einem, objektiv relevante Stärken zu beschreiben. Sie sparen sich dadurch also nicht nur Zeit, sondern auch Nerven. Zudem können Sie sicher sein, dass sich keine Floskeln oder Rechtschreibfehler in Ihrer Bewerbung befinden. Auch wird Ihre Bewerbung, was die Form angeht, auf dem aktuellen Stand sein.

Aber was sind die Nachteile? Eine Bewerbung darf auch nicht zu glatt und zu perfekt sein. Der Personaler könnte ansonsten daran zweifeln, ob der Inhalt stimmt, sollte es sehr offensichtlich sein, dass jemand anders die Bewerbung geschrieben hat. Die Bewerbung, die Sie einreichen, muss zu Ihnen passen, auch wenn Sie sie nicht selbst geschrieben haben.

Die Kosten für eine Bewerbung liegen zwischen 100 und 150 Euro pro Dokument. So kostet also ein Anschreiben und ein Lebenslauf weniger als eine komplette Bewerbung.

Ganz wichtig ist aber die Auswahl des Bewerbungsschreibers. Ist er seriös? Sind seine Testimonials glaubhaft? Was sagen die AGB? Lassen Sie sich Arbeitsproben zeigen und lassen Sie sich bei einem Erstkontakt – kostenlos und unverbindlich – beraten. Lassen Sie sich die verschiedenen Layouts zeigen und achten Sie darauf, welche Unterlagen oder Informationen der Bewerbungsschreiber von Ihnen haben möchte. Fragt er Sie nicht nach Ihren Stärken oder einem professionellen Bewerbungsfoto, macht das schon mal keinen guten Eindruck. Klären Sie vorab, ob Änderungswünsche möglich sind bzw. extra kosten. Wenn Sie nicht zufrieden sind oder die Bewerbung nicht zu Ihnen passt, schicken Sie sie auf keinen Fall ab! Sie müssen sich schließlich damit wohl fühlen und sich in einem möglichen Bewerbungsgespräch zu genau dieser Bewerbung äußern.

 

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