Wie verfasse ich eine Blindbewerbung?
Was ist eigentlich eine Blindbewerbung? Das ist quasi eine Bewerbung auf gut Glück. Man bewirbt sich bei einem Unternehmen, obwohl es keine Stellenausschreibung gibt und somit auch keine freie Stelle. Häufig kennt man bei einer Blindbewerbung nicht einmal einen Ansprechpartner. Und trotzdem kann eine Blindbewerbung nicht schaden – im Gegenteil!
Wie sieht eine Blindbewerbung aus?
Eine Blindbewerbung besteht nur aus einem kurzen, maximal eine Seite langem Anschreiben und einem tabellarischen Lebenslauf, der ein bis zwei Seiten nicht überschreiten sollte. Der Anhang einer klassischen Bewerbung – also Deckblatt, Motivationsschreiben, Zeugnisse und Zertifikate – fällt weg. Bei der Blindbewerbung liegt die Würze in der Kürze, denn die Bewerbung soll neugierig machen und alles, was in der Bewerbung noch an ausführlichen Informationen fehlt, kann mit einer vollständigen Bewerbungsmappe nachgereicht werden.
Was muss in der Blindbewerbung stehen?
Da die Blindbewerbung so kurz ist, muss sie umso aussagekräftiger sein. Die Bewerbung muss neugierig machen, daher sollte schon der erste Satz originell sein und bloß keine Floskeln enthalten. Je besser man sich vorab über das Unternehmen informiert hat, umso leichter fällt ein passender, knackiger Einleitungssatz. Im Hauptteil des Anschreibens müssen die Motivation und die relevanten Soft Skills des Bewerbers für genau dieses Unternehmen hervorgehoben werden. Am Schluss macht es Sinn, wenn man nachfragt, ob das Interesse geweckt wurde und um dann die kompletten Bewerbungsunterlagen zuzusenden.
Welche Vorteile bietet eine Blindbewerbung?
Eine Blindbewerbung hat den Vorteil, dass man sich nicht ärgert, wenn eine Absage kommt – immerhin gab es ja auch keine freie Stelle. Weitere Vorteile sind, dass man sich viel Zeit bei der Bewerbung spart und die gleiche Bewerbung mehrfach verschicken kann. Außerdem ist einem die Aufmerksamkeit des Personalers sicher, gerade, weil er nicht einen Riesenberg Bewerbungen auf einmal zugeschickt bekommt. Und wer weiß – vielleicht gibt es im Moment nicht die richtige Stelle, aber in Kürze und dann wird die Blindbewerbung schnell aus der Schublade geholt.