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Zurück im Büro nach Krankheitspause

Was tun, wenn man nach langer Zeit zurück in den Job kommt? Gibt es Hilfen und wenn ja, welche?

Glücklich, wen es noch nicht erwischt hat: Eine längere krankheitsbedingte Arbeitspause. Danach ist es häufig unangenehm, wieder in den Arbeitsalltag zurückzukehren. Was sagen die Kollegen? Ist schon jemand anders scharf auf die Stelle? Schaffe ich es gesundheitlich? Aber zum Glück kann man auf Unterstützung bauen, wenn man nach einer langen Krankheit zurückkehrt.

Wenn Sie innerhalb eines Jahres länger als sechs Wochen am Stück oder wiederholt arbeitsunfähig waren, besteht die Möglichkeit der betrieblichen Eingliederung. Hierbei übernimmt der Arbeitgeber die Initiative. Gemeinsam mit dem Arbeitnehmer wird überlegt, wie er in den Beruf zurückfinden kann. Dafür sind sogenannte Eingliederungsmanager – oder Reha-Manager – zuständig. Gemeinsam wird nach Lösungen gesucht, wie man eine erneute Arbeitsunfähigkeit vermeiden kann oder wie die Arbeit in Zukunft aussehen könnte. Es wird gemeinsam überlegt, ob sich eine Umschulung anbietet oder ob es eine andere Stelle im Betrieb gibt, die in Frage kommt.

Ein Reha-Manager hilft auch dabei, bestimmte Anträge oder Leistungen zu beantragen. Wenn klar ist, dass der Arbeitnehmer vollständig genesen wird, kann der behandelnde Arzt einen Eingliederungsplan erstellen, der den Umfang der täglichen Arbeit festlegt. Nach und nach werden die Stunden dann bis zu der Stundenzahl erhöht, die der Arbeitnehmer vor seiner Krankheit gearbeitet hat. Diese stufenweise Eingliederung – im Volksmund als „Hamburger Modell“ bezeichnet – dauert maximal ein halbes Jahr. In der Regel erhält man in diesen sechs Monaten kein Gehalt, sondern Krankengeld von der Krankenkasse.

Generell gilt: Eine stufenweise Eingliederung ist immer freiwillig. Sowohl von Seiten des Arbeitnehmers als auch von Seiten des Arbeitgebers.

 

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