Job-Scamming

Was ist Job-Scamming und wie kann ich mich davor schützen?

Manche kennen den Begriff Scamming vielleicht mit dem Hintergrund des „Love Scammings“. Hierbei erstellen Betrüger auf Social Media Plattformen oder Dating-Portalen gefälschte Profile und spielen ihrem Gegenüber die große Liebe vor. Am Ende wollen sie aber eine große Summe Geld. Leider fallen immer noch viele Menschen auf diese Masche rein.

Job-Scamming als neue Betrugsmasche

Und mittlerweile gibt es auch die Betrugsmasche des Job-Scammings. Hierbei wird versucht, durch vorgetäuschte Bewerbungsverfahren und falsche Jobangebote an persönliche Daten und Geld zu kommen. Die gefälschten Jobangebote führen meist auf eine gefälschte Website, die manchmal Kopien von Websites echter Unternehmen sind. Nach einer Online-Bewerbung wird das vermeintliche Auswahlverfahren häufig auf Whatsapp oder Telegram verlegt oder es werden nachgestellte Jobinterviews geführt. So soll Vertrauen aufgebaut werden, damit sich die Opfer in Sicherheit wiegen.

Wie der eigentliche Betrug abläuft

Der wirkliche Betrug passiert dann meist kurz darauf. Der Bewerber soll seine Identität mithilfe eines Video-Ident-Verfahrens bestätigen. Hier muss der Bewerber gut lesbare Ausweis-Bilder und persönliche Daten schicken. Da die Betrüger genau für die Bestätigung per Video-Ident schon ein eigenes Konto bei einer Bank eingerichtet haben, wird das Konto freigeschaltet, sobald sich der Bewerber identifiziert. Der Bewerber weiß nichts von diesem Konto auf seinen Namen und die Betrüger haben vollen Zugriff darauf, können es zum Beispiel überziehen oder zur Geldwäsche nutzen. 

Wie erkenne ich die Betrugsmasche und wie kann ich mich schützen?

Bei Jobbörsen und Stellenanzeigen tauchen immer mal wieder Jobs auf, die mit überdurchschnittlichem Gehalt, flexiblen Arbeitszeiten, tollen Aufgaben, Homeoffice, netten Kollegen und einem modernen Unternehmen locken – wenn diese Anzeigen fast zu gut klingen, um wahr zu sein, dann handelt es sich manchmal tatsächlich um ein Fake-Jobangebot. Taucht dann im Bewerbungsprozess auch noch ein Video-Ident-Verfahren auf, sollte man skeptisch werden, denn eine solche Identifizierung ist bei einer Jobsuche sehr ungewöhnlich. Auch auffällig ist, wenn man seine Ausweisdokumente digital versenden soll. Ebenfalls hellhörig sollte man werden, wenn im Bewerbungsprozess verlangt wird, eine spezielle Software auf dem Computer zu installieren. Ebenfalls Finger weg von teuren Lizenzen oder Handbüchern, die man erwerben muss, um den Job machen zu können. Auch sollte man in einem Bewerbungsprozess niemals Zahlungen in Empfang nehmen oder überteuerte Hotlines anrufen. All das sind typische Betrügermaschen! Sollte man doch Opfer von Job-Scamming geworden sein, dann sollte man zur Polizei gehen und Anzeige erstatten. Am besten speichert man die Kontaktdaten der Betrüger und macht Screenshots und Kopien aller Informationen, die man bislang hat. Ganz wichtig: Nichts unterschreiben und den Kontakt zu den Betrügern abbrechen.

Autor: localjob Redakteur
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