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Wie frage ich nach einer Beförderung?

Wie frage ich bloß nach einer Beförderung? Falle ich mit der Tür ins Haus oder rede ich lieber um den heißen Brei herum?

„Nach einer Beförderung fragen? Ich bin doch nicht verrückt!“ So reagieren viele Angestellte, wenn sie auf eine Beförderung angesprochen werden. Sie denken nämlich, dass das nicht in ihren Händen liegt, sondern dass das Chefsache ist. Sie möchten nicht betteln und trauen sich ganz einfach nicht. Dabei macht es definitiv Sinn, den Chef oder die Chefin ganz offen und ehrlich darauf anzusprechen, welche konkreten Erwartungen für eine Beförderung da sind.

Natürlich gibt es in jedem Unternehmen konkrete Kriterien für eine Beförderung, wie z.B. die Leitung eines Projektes, Auslandsaufenthalte oder eine Zertifizierung. Aber wenn Sie diese Kriterien erfüllen, können Sie Ihren Chef oder Ihre Chefin ehrlich fragen, welche Defizite er oder sie bei Ihnen sieht. Arbeiten Sie an diesen Defiziten und fragen Sie dann eventuell ein halbes Jahr später noch einmal nach der Beförderung. Aber genauso, wie Sie wissen möchten, welche Defizite Sie haben, macht es natürlich Sinn, wenn Sie auch nach Ihren Stärken fragen. Welche Ihrer Fähigkeiten sieht er oder sie als karrierefördernd an? Fragen Sie nach, welche Fähigkeiten Sie noch verbessern können – fachliche oder menschliche. Bevor Sie in das Gespräch mit Ihrem Chef oder Ihrer Chefin gehen, sollten Sie sich ganz genau klargemacht haben, welchen Vorteil es dem Unternehmen bringt, wenn Sie befördert werden. Sowieso sollten Sie sehr gut vorbereitet sein. Finden Sie vorher heraus, welche Positionen es im Unternehmen gibt, auf die Sie im Rahmen einer Beförderung wechseln könnten. Überlegen Sie sich, wo man eine neue Stelle integrieren könnte, was dort gemacht werden soll und empfehlen Sie sich als geeigneten Kandidaten für diese neue Position. Außerdem sollten Sie einen guten Zeitpunkt für das Beförderungsgespräch wählen. Gibt es im Unternehmen gerade größere Probleme, ist der Zeitpunkt für eine Beförderung ungünstig. Manchmal macht es auch Sinn, darauf zu achten, ob der Chef oder die Chefin gute Laune hat, denn ein wenig Fingerspitzengefühl kann den Erfolg steigern. Und ganz wichtig: Reden Sie nicht um den heißen Brei herum! Sie müssen Ihren Wunsch nach Beförderung klar und deutlich formulieren. Setzen Sie Ihren Vorgesetzten aber nicht unter Druck. Seien Sie zudem auf schwierige Fragen Ihres Gegenübers eingestellt und nehmen Sie eine ablehnende Antwort nicht persönlich. Hierfür kann es unterschiedliche Gründe geben, außerdem kennt er oder sie jetzt ihre Vorstellungen und wer weiß, ob sich nicht doch in absehbarer Zeit eine Möglichkeit bietet.

 

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