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Was tun gegen Rückenschmerzen im Büro?

Ständig Rückenschmerzen im Büro? Hier gibt es kleine Tipps und Tricks, um Rückenschmerzen zu vermeiden!

Was ist der zweithäufigste Grund nach Atemwegsinfektionen für Krankmeldungen in Deutschland? Rückenschmerzen! Sie sind der Grund für über 70 Millionen Fehltage im Jahr. Kein Wunder, denn die meisten Arbeitnehmer sitzen stundenlang unbeweglich am Schreibtisch. Hinzu kommt häufig eine einseitige Belastung. Beides zusammen führt zu Verspannungen und Verkrampfungen im Nacken und im Rücken.

Bei vielen Personen, die den ganzen Tag am Schreibtisch sitzen, ist die Sitzhaltung völlig falsch. Aber eine gute Sitzhaltung ist die Grundvoraussetzung dafür, dass der Rücken gesund bleibt. Knie und Ellenbogen müssen im 90-Grad-Winkel gebogen sein, beide Füße müssen fest auf dem Boden stehen und Kopf, Brustkorb und Becken müssen eine senkrechte Linie bilden. So wird die natürliche Doppel-S-Form der Wirbelsäule beibehalten und es kommt zu einer gleichmäßigen Belastung. Weiterer Pluspunkt: Die Muskulatur wird beansprucht und gekräftigt. Dennoch sollte die Sitzhaltung immer wieder verändert werden, da es sonst bei einer langen Sitzphase in der gleichen Position zu einseitigen Belastungen der Wirbelsäule kommt. Ein Haltungswechsel kann ein Gang zum Kaffeeholen sein oder sich einmal zu strecken oder einfach nur das Gewicht zu verlagern.

Kleine Übungen, die sich auch im Büro durchführen lassen, helfen zudem, Schmerzen vorzubeugen oder zu lindern. Wer in der oben genannten richtigen Sitzhaltung sitzt, kann zum Beispiel die Hände über den Schultern verschränken und den Oberkörper langsam nach links und rechts drehen ohne das Becken zu bewegen. So wird die Wirbelsäule gelockert. Um den Nacken zu entspannen, atmet man im Stehen ein und hebt dabei die Schultern. Beim Ausatmen werden die Schultern wieder fallengelassen. Ebenfalls im Stehen kann die Rückenmuskulatur aktiviert werden, indem beide Unterarme nach vorne angewinkelt, die Ellenbogen an den Körper gedrückt und die Fäuste geballt werden. Dann unter Anspannung der Arm- und Rückenmuskulatur die Schulterblätter nach hinten ziehen und zehn Sekunden halten.

Häufig tut auch der Arm weh, der die Maus bedient. Auch hier sollte man regelmäßig dehnen, die Finger bewegen, eine Faust bilden und die Arme lockern.

Wer unter Rückenschmerzen am Arbeitsplatz leidet, sollte diese Übungen regelmäßig durchführen. Ein Wecker oder eine Reminder-Funktion per Handy oder Mail kann einen daran erinnern, so dass die kleinen Übungen und die Haltungswechsel irgendwann zur Büro-Routine gehören. Ihr Rücken wird es Ihnen danken!

 

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