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Jena, die Lichtstadt

Wer nach Jena kommt, ist nicht nur im Paradies, sondern auch den Sternen nah. Das Paradies entspricht der gängigen Vorstellung – es ist die grüne Wohlfühloase mitten im Stadtzentrum, die mit Grünflächen, Konzerten, Sport und Grillflächen Jung und Alt zum Chillen oder Aktivsein einlädt. Und wer es noch himmlischer möchte, besucht das weltweit betriebsälteste Zeiss-Planetarium.

Jena hat den Durchblick

Und wo anders als in Jena sollte dieses stehen, ist die 110.000-Einwohnerstadt in Thüringen doch die Wiege der europäischen Optik- und Photonik-Industrie. Namhafte Unternehmen wie ZEISS, Jenoptik und SCHOTT wurden hier gegründet. Aber auch dank der Exzellenz in den Bereichen Medizintechnik, Gesundheitstechnologie und Präzisionstechnik ist Jena neben Erfurt und Ilmenau Teil des Thüringer Technologiedreiecks und genießt weltweit einen guten Ruf. Zudem arbeiten in der Umwelttechnologie Wirtschaft und Wissenschaft Hand in Hand und forschen zum Beispiel an nachhaltigen Energiespeichern oder der nachhaltigen Nutzung von Licht.

 

4.500 helle Köpfe

Rund 4.500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten an diesen und noch viel mehr Themen, so auch an Infektionsforschung und Sepsis, innovativen Materialien und Oberflächentechnik. Der Wissenschaftsstandort wird vor allem geprägt durch die Friedrich-Schiller-Universität und die Ernst-Abbe-Hochschule, diverse Leibnitz-, Max-Planck- und Friedrich-Löffler-Institute und das Helmholtz-Institut Jena. Und wo sich so viel Innovationsstärke bündelt, entsteht ein Ökosystem, in dem sich zahlreiche Start-ups ansiedeln – die zahlreichen Gründungen im Hightech-Bereich brachten Jena sogar den Namen „Deutsches Silicon-Valley“ ein.

Und im Tal liegt Jena tatsächlich – durch die Stadt fließt die Saale und ringsum erheben sich bewaldete Hügellandschaften und Muschelkalkhänge. Schlösser und Burgen laden zum Entdecken ein.

Reichhaltiges kulturelles Leben

In der traditionsreichen Universitätsstadt finden sich viele Baudenkmale und Sehenswürdigkeiten. Dazu zählen die Stadtkirche St. Michael, der Marktplatz mit Rathaus und Hanfried-Denkmal, die Schott-Villa sowie der Botanische Garten. Zu zahlreichen Themen gibt es Museen: Das Stadtmuseum Göhre zeigt die Stadtgeschichte, im – derzeit wegen Umbau geschlossenen – Deutschen Optischen Museum dreht sich alles um optische Phänomene, während das Schott GlasMuseum zu Glasproduktion und -verwendung informiert. Biologische Ausstellungen befinden sich im Phyletischen Museum, medizinhistorische Sammlungen können im Ernst-Haeckel-Haus und dem Museum Anatonicum Jenense bestaunt werden. Kinder und Jugendliche be-greifen physikalische Phänomene in der Imaginata. Und auch Deutschlands berühmtesten Dichtern sind Häuser gewidmet: Es gibt eine Goethe-Gedenkstätte und Schillers Gartenhaus, die sich unter anderem mit dem Wirken beider Gelehrter in Jena beschäftigen.

Doch auch Theater, Film und Musik kommen in Jena nicht zu kurz. Nonstop gibt es dies beim wichtigsten Kulturfestival Ostdeutschlands, der Jenaer Kulturarena.

Leben in Jena

Das Stadtbild von Jena ist geprägt von verschiedenen Baustilen – kein Wunder, wurden große Teile des historischen Stadtzentrums im Zweiten Weltkrieg oder durch sozialistische Umbaupläne zerstört. In Jena-West prägen heute noch alte Villen mit großen Gärten sowie Stadthäuser das Bild. Neulobeda ist die Plattenbau-Trabantenstadt im Süden, während Wenigenjena (oder Jena-Ost) zu den beliebtesten Stadtteilen für Familien gehört.

Zum Shoppen geht man in Jena in die Einkaufsstraßen rund um den Marktplatz oder in eine der Einkaufspassagen, zum Beispiel die Holzmarktpassage oder die Goethe Gallerie.

 

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