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Jobs für Heilerziehungspflegende

Was machen Heilerziehungspflegende und wie sieht die Ausbildung aus?

Viele Menschen haben von diesem Beruf vielleicht noch nie etwas gehört: Heilerziehungspflegende. Was genau macht man da eigentlich? Heilerziehungspflegende helfen Menschen mit Behinderung, ein möglichst selbständiges Leben zu führen. Sie unterstützen Menschen mit körperlicher, geistiger und seelischer Behinderung jeden Alters individuell gemäß deren Bedürfnissen. Heilerziehungspflegende sind Ansprechpartner für alle Fragen der von ihnen betreuten Menschen. Sei es im Alltag oder in Freizeit und Beruf – die Betreuer unterstützen sie, wo immer es nötig ist. Wer sich für diesen Beruf interessiert, sollte also unbedingt Einfühlungsvermögen und Empathie mitbringen. Aber auch Hilfsbereitschaft, Kreativität, praktisches Geschick und Kommunikationsfähigkeit sollten vorhanden sein. Als Heilerziehungspfleger kann man in stationären Einrichtungen wie Wohnheimen oder Wohngemeinschaften, Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, in teilstationären Einrichtungen Werkstätten für Menschen mit Behinderung, Förder- und Freizeitstätten, integrativen Gruppen in Kindergärten, Erwachsenenbildungsstätten, sozialpsychiatrischen Einrichtungen, heilpädagogischen Tagesstätten oder ambulanten Diensten wie Frühförderung oder Familienentlastende Dienste arbeiten. Das Spektrum ist also groß und Fachkräfte werden dringend gesucht. Die dreijährige Ausbildung zum staatlich anerkannten Heilerziehungspfleger ist nicht bundesweit einheitlich geregelt. In Bayern werden neben einem mittleren Schulabschluss eine abgeschlossene mindestens zweijährige einschlägige Berufsausbildung, zum Beispiel in der Kinderpflege oder Sozialassistenz, vorausgesetzt. Alternativ ist eine zweijährige einschlägige Berufstätigkeit möglich oder eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem anderen anerkannten Ausbildungsberuf, verbunden mit einer einjährigen einschlägigen Berufstätigkeit. Ebenfalls möglich ist eine mindestens vierjährige Führung eines Mehrpersonenhaushalts oder eine abgeschlossene Ausbildung in der Heilerziehungspflege. Berufsumsteiger haben die Möglichkeit, dass die Ausbildung mit einem 25-Stunden-Vertrag parallel zum Job absolviert werden kann. Während der Ausbildung lernt man, wie man Menschen mit Behinderung fördern, betreuen, pflegen und ihnen die bestmögliche Selbständigkeit ermöglichen kann. Daneben lernt man verwaltungstechnische und organisatorische Aufgaben. Da es sich bei der Ausbildung um eine schulische Form handelt, bekommt man für den Unterricht kein Gehalt. Allerdings sind mehrwöchige Berufspraktika vorgesehen. Hier bekommt man ein Gehalt von 1.333 Euro monatlich. Das Einstiegsgehalt als Heilerziehungspfleger richtet sich nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes und liegt bei etwa 2.900 Euro brutto im Monat. Im Schnitt verdient man zwischen 2.900 und 4.400 Euro brutto im Monat. Die Zukunftsperspektive für Heilerziehungspflegende ist sehr gut.

 

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