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Wie werden Bewerber ausgewählt?

Wonach werden Bewerber eigentlich ausgesucht?

Sie sind auf der Suche nach einem neuen Job, haben schon dutzende Bewerbungen geschrieben und auch schon einige Vorstellungsgespräche absolviert. Immer wieder muss man sich gegen zig Mitbewerber durchsetzen. Und natürlich fragt man sich irgendwann: Wonach wird ein Bewerber eigentlich letztendlich ausgewählt? Zunächst einmal gibt es ein Anforderungsprofil der jeweiligen Stelle. Bestimmte berufliche Qualifikationen und persönliche Eigenschaften werden verlangt. Personaler müssen also den am besten geeigneten Bewerber herausfiltern. Dies geschieht über ein mehrstufiges System. Am Anfang stehen die schriftlich eingereichten Bewerbungsunterlagen. Diese werden gefiltert – aber wonach eigentlich? Wenn man auf einige Kriterien achtet, schafft man die erste Hürde auf jeden Fall. Denn die schriftliche Bewerbung – ob E-Mail, Online oder auf Papier – muss bestimmte Standards erfüllen: Sie muss vollständig, fehlerfrei, sauber und knickfrei sein. Der tabellarische Lebenslauf sollte aktuell und lückenlos sein, das Anschreiben sollte keine Floskeln enthalten und individuell formuliert sein. Das alles muss übersichtlich und einheitlich aussehen. Aussortiert werden Bewerbungen mit Rechtschreibfehlern, Widersprüchen oder „Massenware“. Wer diese Hürde gemeistert hat, der wird daraufhin untersucht, ob er die Muss-Anforderungen erfüllt. Die sogenannten Muss-Anforderungen sind häufig die, die an erster Stelle in der Ausschreibung stehen und als Voraussetzungen oder Erwartungen formuliert werden. Die sogenannten Kann-Qualifikationen werden mit „idealerweise“ oder „wünschenswert“ in der Stellenanzeige benannt und sind von geringerer Bedeutung als die Muss-Anforderungen. Hat man es dann bis ins Vorstellungsgespräch geschafft, geht es jetzt hauptsächlich um die Persönlichkeit des Bewerbers. Hier sollte einem klar sein, dass man fachlich schon überzeugt hat – nämlich mit der schriftlichen Bewerbung. Nun heißt es, auch persönlich zu überzeugen! Das Gespräch verläuft meist in fünf Phasen (Link zu Text). Ziel ist es, dass sich beide Seiten vorstellen und besser kennen lernen. Wichtig hierbei: Es sollte ein Dialog auf Augenhöhe sein und kein Frage-Antwort-Spiel, bei dem nur der Personaler die Strippen zieht. Wer als offen, interessiert und authentisch überzeugen kann, wird in die engere Auswahl kommen. Nach den Gesprächen werden die Kandidaten miteinander verglichen. Bei wem die Persönlichkeit und die fachliche Kompetenz das am besten zum Unternehmen passende Gesamtpaket ergeben, gewinnt. Dabei können natürlich auch ganz minimale Dinge das Zünglein an der Waage sein, daher sollte man wirklich gut vorbereitet sein und nichts dem Zufall überlassen.

 

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