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Wie lehne ich eine Beförderung ab?

Wie und mit welchen Gründen schlage ich eine Beförderung aus?

„Sie werden befördert!“ – diesen Satz will doch eigentlich jeder Arbeitnehmer hören, oder? Nein, erstaunlicherweise ist dem nicht so. Und das ist auch völlig in Ordnung. Aber wie kann man das seinem Vorgesetzten vermitteln, ohne dass der einen für faul oder unmotiviert hält? Welche Gründe gibt es, die dazu führen können, dass man eine Beförderung ausschlägt? Manchmal kann das daran liegen, dass einem eine Stelle angeboten wird, die nicht den eigenen Vorstellungen entspricht. Wenn einem ein bestimmter Bereich zum Beispiel nicht liegt, kann man das auch offen und ehrlich sagen. Dann sollte man aber auch deutlich machen, dass man generell an einer Beförderung interessiert ist. Was allerdings sagt man, wenn man für sich schon beschlossen hat, dass man das Unternehmen bald verlassen will? Mit welcher Begründung sollte man hier die Beförderung ablehnen (was man fairerweise natürlich tun sollte)? Auch hier sollte man seinem Arbeitgeber die Wahrheit sagen. So ermöglicht man einem anderen Mitarbeiter, diese Stelle zu bekommen und der Arbeitgeber wird die Ehrlichkeit zu schätzen wissen. Es gibt auch Arbeitnehmer, die mit ihrer Tätigkeit rundum zufrieden sind und keine Ambitionen haben, befördert zu werden und etwas anderes zu machen. Auch das ist völlig in Ordnung und auch das sollte respektiert werden. Hier sollte man sich aber vorher gut überlegen, wie genau man das dem Vorgesetzten gegenüber rüberbringt, nämlich zum Beispiel, indem man betont, dass man auf genau dieser Position seine Fähigkeiten und seine Kenntnisse am besten für das Unternehmen einbringen kann. Auch, wenn einem die Work-Life-Balance, das Privatleben, die Freizeit, die Familie oder sonstiges davon abhält, sich befördern zu lassen, sind auch das ein legitime Gründe, hier sollte man allerdings klarmachen, dass einem der Job dennoch viel bedeutet, man aber eben nicht die nötige Zeit hätte, um die mit der Beförderung einhergehende Mehrarbeit zu schaffen. Wer eine Beförderung angeboten bekommt, die allerdings mit dem Umzug in eine andere Stadt verbunden ist, der darf das natürlich ablehnen mit der Begründung, dass ein Umzug keine Option für einen ist. Auch in diesem Fall sollte man deutlich machen, dass man generell an einer Beförderung interessiert ist, allerdings eben nicht umziehen möchte. Generell sollte einem klar sein, dass eine Beförderung eine Wertschätzung ist. Daher kann das Ablehnen einer Beförderung – auch wenn diese noch so gut begründet ist – leider trotzdem nach hinten losgehen. Ebenfalls sollte einem bewusst sein, dass einem in naher Zukunft wahrscheinlich erst einmal keine Beförderung mehr angeboten werden wird. Wer sich nicht sicher ist, ob er die Beförderung annehmen soll, hat auch die Möglichkeit, die Beförderung erst einmal zeitlich befristet anzunehmen. So zeigt man, dass man zwar Bedenken hat, aber dennoch motiviert ist und ein Teamplayer. Und wer weiß – vielleicht stellt sich die neue Stelle dann doch als genau das Richtige heraus. Wichtig in jedem Fall ist es, sich für das mit der Beförderung einhergehende entgegengebrachte Vertrauen zu bedanken und – wenn man ablehnt – zu erklären, dass einem die Entscheidung nicht leicht gefallen ist.

 

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