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Hilfe, ich werde gemobbt!

Mobbing am Arbeitsplatz ist zermürbend und belastend. Was tun, wenn man selbst zum Mobbing-Opfer wird?

Viele kennen es noch aus der Schulzeit – Mobbing! Doch das Problem zieht sich heute durch alle Bereiche. Auch am Arbeitsplatz gibt es immer mehr Fälle von Mobbing. Dabei handelt es sich nicht um normale Konflikte oder Streitereien, sondern um gezielte Angriffe in verschiedenen Formen auf eine Person. Meist wird beim Mobbing versucht, einen Mitarbeiter oder eine Mitarbeiterin absichtlich aus der Firma oder dem Unternehmen zu drängen. Für Mobbing-Opfer ist diese Lage sehr belastend, häufig fängt auch das Privatleben und die Gesundheit an, unter der Situation am Arbeitsplatz zu leiden. Aber deswegen gleich den Job hinschmeißen? Keine gute Idee.

Wie kommt es überhaupt zum Mobbing? Häufig ist Neid eine Ursache für Mobbing. Aber auch ein gutes Verhältnis zum Vorgesetzten oder ein ungelöster Konflikt können der Auslöser sein. Es beginnen subtile Angriffe auf die Person. Andere Kollegen werden mit einbezogen und das Mobbing-Opfer wird immer mehr isoliert. Die Verunsicherung wird ausgenutzt und die Angriffe werden immer offener und aggressiver. Der psychische Druck wird immer größer, häufig kann das Mobbing-Opfer seine Tätigkeit nicht mehr ausreichend erfüllen. Bei einigen Mobbing-Opfern sind die körperlichen und seelischen Folgen so stark, dass sogar Selbstmordgedanken aufkommen. Die häufigsten Auswirkungen von Mobbing sind Beschwerden und Erkrankungen im Magen-Darm-Trakt, Stress, Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Depressionen, Herz-Kreislauf-Probleme, außerdem sinkt das Selbstbewusstsein.

Was also tun, wenn man gemobbt wird? Hat man tatsächlich das Gefühl, ein Mobbing-Opfer zu sein, sollte man darüber Buch führen, wer beteiligt ist und was genau passiert ist. Sollte es zu einer juristischen Auseinandersetzung kommen, ist man so gewappnet. Wichtig ist außerdem, den Betriebsrat, den Vorgesetzten, die Personalstelle und die Geschäftsführung zu informieren. Generell ist es wichtig, über das Thema zu sprechen und sich nicht immer weiter zu isolieren. Suchen Sie sich Kollegen, denen Sie vertrauen können und sprechen Sie sie auf die Situation an. Reden Sie mit Freunden und Familienmitgliedern über Ihre Lage! Und am besten sprechen Sie den- oder diejenigen direkt an, die sie mobben, am besten in Gegenwart einer unbeteiligten Person. Fordern Sie faires Verhalten ein und setzen Sie Grenzen. Hilft alles nichts, stellen Sie den Mobber bloß und machen Sie seine Taten öffentlich. Nehmen Sie eine klare Haltung gegen Mobbing ein und suchen Sie dafür Verbündete. Drohen Sie mit rechtlichen Konsequenzen. Und – ganz wichtig – denken Sie an Ihre Gesundheit! Stärken Sie sich und Ihr Selbstbewusstsein mit Sport, Meditation, Yoga oder Entspannungsübungen!

 

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